Diese Etappe gehörte eher zur Kategorie „ist halt auch mal so“.
Denn: Es regnete.
Gut: Nur ein Mal.
Schlecht: Den ganzen Tag.
Blöd ist halt, dass man sowas plant und das Wetter vorher so genau erstmal nicht weiß. 25 Grad und Sonnenschein wären halt schon besser gewesen. Ende Januar allerdings eher unrealistisch. Gut, mal wieder passende Klamotten rausgesucht. Es wurde zu einem Wettstreit zweiter Strategien: Regenklamotten gegen Regenschirm. Wer wird „gewinnen“?
Schon im Vorwege war klar, dass es heute keine wirklichen Highlights geben wird, aber wie die Verrückten durch den Regen latschen muss auch mal sein. Nennen wir es: Die Elemente der Natur.
Von Gedanken zum Gedenken. Unerwartet einige Kreuze neben den Gleisen. Eine kurze Internetrecherche bestätigt unsere Vermutung. 2008 war hier noch ein Bahnübergang an dem 4 junge Erwachsene ihr Leben ließen. Ja, so schnell kann das gehen. Ein Grund mehr, jede Minute des Lebens auszukosten und auch unseren Kindern entsprechend viel Zeit zu schenken!
Jetzt ein kleiner Geschichtsexkurs:
Kurz: Vor dem 2. Weltkrieg wurden die ersten Autobahnen in Deutschland gebaut. Die heutige A7 plante man damals mit einem etwas anderen Verlauf. Einige kleinere zu Kriegsbeginn bereits fertiggestellte Bauwerke finden sich in entlegenen Feldern mitten in Niedersachsen.
Lang: Bitte diesen Artikel auf Geschichtsspuren.de lesen!
Eigentlich müsste ich jetzt noch eine spannende Geschichte dazu erfinden, allerdings gab es nichts besonderes zu Berichten. Es regnete und regnete. So langsam zeichnete sich ein Sieger ab im Battle Regensachen vs. Regenschirm.
Und langsam wurde es dunkel. Gut, dass wir beide uns noch Stirnlampen organisiert hatten. So war es auf dem Weg durch den Wald nach Eilvese nur halb so gespenstisch. Ohne Licht wären wir aufgeschmissen gewesen. Wie haben wir das bloß früher gemacht?
Gut getimt erreichten wir den Bahnhof Eilvese. Denn nur noch eine kurze Wartezeit blieb uns bis zur S-Bahn in Richtung Nienburg mit Anschluss in die Heimat.
Man darf sich so einen Tag nicht durch das Wetter vermiesen lassen. Daher hat es uns doch durchaus mal wieder Spaß gemacht! Trotzdem essen wir vor der nächsten Etappe lieber doch wieder unser Essen auf!
Achso: Regenkleidung vs. Regenschirm: Der Regenschirm hat hier gewonnen, auch dank des wenigen Windes. Die Regenkleidung war an einigen Stellen doch „durch“. Aber wer läuft schon 8 Stunden durch den strömenden Regen?
Die 32,4km bestritten wir in 8:20 Stunden, also 3,9km/h im Schnitt.
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